Sunday 10 April 2011

Montag, den 11.04.11 - 24. Tag

Mein Gott war das arschkalt heute nacht. Bin ja schon mit der Waermeflasche ins Bett aber das hat nicht gereicht. Hab so schlecht geschlafen weil ich immer wieder aufgewacht bin und gefroren habe.

Hatte vielmehr gehofft, dass ich vor lauer Vogelgezwitscher im Cocobara Nationalpark nicht schlafen kann. Aber die Voegel haben sich auch verkrochen und wollten sich bei dem Regen und der Kaelte nicht einmal zeigen. Als wir wieder aus dem Park gefahren sind, zeigten sich doch noch welche. So gross ungefaehr wie Schwalben, neongruen und bunt. Fotografieren hat leider nicht funktioniert.

Unsere heutige Tour fuhert uns ueber Yenda, Ranking Springs nach "Lake Cargelligo". Das sind rd. 120 Kilometer. Das Land ist weit und flach, in der Ferne jedoch kann man Huegelketten sehen die geben dir so das Gefuehl, da kommt noch was, da gehts noch weiter. Und trotzdem kilometerlang nichts, nicht einmal Rindviecher oder Schafe sind zu sehen. Dann auf einmal wieder bewirtschaftetes Land und vereinzelte Farmen. Ich wollte wissen, wie denn diese Riesenflaechen bewirtschaftet werden. Pilli sagt mir, das Land wird vermessen und dann wird alles von der Aussaat bis zur Ernte ueber GPS gesteuert. Hier wird hauptsaechlich Getreide angepflanzt. Die durchschnittliche Groesse der Farmen betraegt ca. 7.000 Tagwerk.


Nach drei Stunden Fahrt kommen wir an, fahren durch das kleine Staedtchen (1.600 Einwohner) direkt auf den See zu. Nicht schlecht, aber nach wie vor kalt. Sogar Pilli hat lange Hosen an, ein Sweatshirt und (!!!) eine aermellose Jacke drueber. Erst mal erkundigen wir die Gegend, machen Mittagspause, danach entscheiden wir uns, nach "Candobolin" weiter zu fahren, in der Hoffnung, dass es dort nicht ganz so kalt ist. Also auf gehts. Auf uns warten nochmal rd. 100 Kilometer Fahrt.




Ca. 20 Kilometer von Candobolin laufen zwei Fluesse zusammen. Hier kann man sehen, dass es Hochwasser hatte. Auf der rechten Fahrbahnseite steht noch alles unter Wasser. Von den Zaeunen ist grade noch die obere Drahtzeile zu sehen. Am Strassenrand stehen Hochwassermesslatten. Nach mehr Regen ist den Menschen hier bestimmt nicht mehr. Fuer mich ist der nasse Sommer allerdings schoen, denn ueberall ist es gruen, statt wie sonst braun und duerr.

Kurz vor Candobolin sehe ich auf dem Feld eine Herde Kaengaroos in Richtung Strasse huepfen. "Pilli, langsam!" "Ja wo huepfen sie denn.... und weg sind sie!" Candobolin hat eine Pferderennbahn, da fahren wir als erstes vorbei. Viel waermer ist es hier allerdings auch nicht. Wir stehen wieder an einem Platz am See. Der ist zwar kleiner als der Lake Cargelligo aber auch ganz nett. Die Gegend durch die wir heute fuhren nennt sich, das Herz von North South Wales. Werde meine himmlischen Reisebegleiter wohl um waermere Temperaturen fuer morgen bitten.

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