Saturday 2 April 2011

Sonntag, den 03.04.11 - 16. Tag

Heute nacht wurde die Uhr zurueckgestellt, d.h. zu Deutschland sind es jetzt nur noch 8 Stunden Differenz statt bisher 10. Peter seht auf, stellt den Wasserkocher auf den Herd und geht. Auf einmal pfeifft dieses Ding, klar dass ich jetzt hellwach bin. Wir wollen frueh losfahren, denn heute wollen wir Strecke machen. Ziel ist "Cooma",  rd. 170 km zu fahren. Marco und Caro fahren Richtung Melbourne, wir werden uns sicher nicht mehr begegnen, denn die beiden wollen nach Singapur weiter reisen. Abschied nehmen, gute Wunesche und jeder faehrt in eine andere Richtung.

Unser Weg fuehrt zurueck nach Eden, Merimbala, dann ueber Woluma, Candelo nach Numbugga. Als wir durch Merimbula fuhren, dachte ich, ich seh nicht recht, da stehen Kamele. Peter sagte mir, dass in Australien  ganz viele sind. Bevor die Eisenbahn gebaut wurde, waren Kamele die Transportmittel.

Weites Land, wunderschoen, herrliches Wetter, tolles Morgenlicht, ein traumhafter Sonntagmorgen, Natur wohin das Auge reicht. Die Gegend erinnert ein wenig ans Allgaeu.


Es geht rauf und runter. Unterwegs vereinzelt Bauernhoefe. Die Gebaeude sind nicht sehr gross. Die Haeuser sind mit Wellblech gedeckt, reich wird man hier sicher nicht. Die Fahrt uebers Land hat eine gute Stunde gedauert.

Dann gehts ca. 30 km bergaufi. Die Eukalyptuswaelder haben im Unterholz Farne. Die grossen Baumfarne sehen wie Palmen aus. Sieht klasse aus. Irgendwann schaffe ich es sicher auch mal, hiervon ein Foto zu machen. Auf diesen Strecken kann man schlecht anhalten, deshalb hat das bisher noch nicht geklappt.

Oben angekommen empfaengt uns eine ganz andere Landschaft. Nichts mehr zu sehen von saftig gruenen Weiden, es ist karg und rauh.


In Cooma gibts erst mal Kaffee und Kuchen. Schliesslich ist heute Sonntag! Wir finden ein nettes Cafe. Cappucini ist klasse und Kuchen schmeckt auch lecker. Danach machen wir einen kleinen Stadtbummel. Die Einkaufsmeilen in den kleinen Staedten sehen alle gleich aus.


Kurz nach Cooma fahren wir einen Stellplatz an und wir hatten mal wieder richtig Glueck. Aussichtspunkt, 1.200 m hoch, Bega liegt 50 m hoch, d.h. wir sind heute ueber 1.100 m hoch gefahren. Vor unserer Haustuere ein traumhafter Ausblick, die Sonne scheint, die Luft ist klar und kuehl - fantastic.

Sitze auf einem Stein, geniesse die Sonne und den Ausblick, kommt ein Wandersmann um die Kurve. Rennt hoch zum Aussichtspunkt und als er zurueckkommt, laeuft er auf mich zu. Spricht mich an, als ich antworte sagt er gleich, you are german. Frage ihn an was er das denn gesehen hat? Lacht und erzaehlt, er heisst Kevin, war freuher Lehrer an der internationalen Schule, ist Marathon gelaufen, rennt heut mit ueber 70 immer noch den Berg rauf und dann singt er mir eine Melodie vor und fragt mich ob ich this german song kenne. Klar, kenn ich den. I love it so, please sing it for me. Und dann steh ich Australien auf Berg und singe: "Mein Vater war ein Wandersmann und mir liegts auch im Blut.......falleri, fallera und schwenke meinen Hut". Hat er sich gefreut und ich hab mich gefreut - wie einfach ist es doch, einander Freude zu bereiten.

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