Thursday 14 April 2011

Donnerstag, den 14.04.11 - 27. Tag

Lupf ganz vorsichtig den Vorhang und sehe aus dem Fenster. Blauer Himmel aber noch schnatterkalt. Peter hat zwar einen Heizofen, der funktioniert aber nur wenn wir am Strom stehen. So heizen wir mit dem Gasherd. Heisses Wasser fuer Kaffee/Tee brauchen wir ohnehin und eine weitere Flamme heizt gleich das Abspuelwasser und das Wasser fuer meine Morgentoilette. Tja wenn man so unterwegs ist, laufen manche Dinge anders als daheim.

Heutiges Tagesziel ist "Coonabarabran" - ein ganz schoenes Maul voll wie der Pilli sagt. Bis dahin sind es ca. 120 km, so unsere uebliche Tagesstrecke halt. Erster Halt ist in Gilgandra, ca. 60 km noerdlich von Dubbo. Peter muss die Gasflasche auffuellen lassen. Etwa 40 km vor Coonabarabran, das ist vielleicht ein Zungenbrecher, fahren wir vom Highway runter in den "Warrumbungle Nationalpark" Warrumbungle means: crooked mountain, a dramatic skyline! Superschoen, wir sind beide ergriffen und begeistert.

Hey und was sehe ich da, Emus!!!! Wir fahren an einer Emu-Farm vorbei, durch eine so schoene Landschaft, immer weiter in den Park, immer naeher zu den Bergen, finden einen supertollen Stellplatz und kaum haben wir uns niedergelassen, huepfen vier Kangaroos vor unser Motorhome und da bleiben sie auch.


Gleich neben dem Stellplatz ragt ein Felsen aus der Landschaft. Es gibt einen Wanderweg rauf um den Gipfel und wieder runter. Also rein in die Schlappen und auf gehts. Je naeher wir dem Gipfel kommen desto schwieriger wirds. Nichts Neues, ich weiss. Aber ich hab dann irgendwann mal gestreikt. Die Steine wurden immer glatter und ausser eingekerbten Hufeisenabdruecken gab es keine Sicherungen. Pilli ging noch etwas hoeher.

"Split Rock" - bis zum Gipefel sind es knapp 800m

Im Fels konnten wir Hoehlen sehen. Peter meinte, das koennten Begraebnisstaetten der Aboriginal sein. So nutzte ich die Zeit fuer ein Gebet, hab die Engel um Heilung gebeten und vor allen Dingen darum, dass die Ureinwohner den Einwanderern vergeben koennen fuer alles, was ihnen angetan worden ist.
Es wurden die Menschen/Schwarzen missachtet, ihre Kultur und alles was da war. Heute ist es aehnlich wie in Amerika. Die Ureinwohner sind die Unterschicht, es gibt auch viele Probleme mit Drogen.

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